Gewohnt früh wachte ich gegen halb sechs auf und genoss noch eine Weile die immer noch warme Wärmflasche. Leise schlich ich mich auf die Veranda und hielt Ausschau nach den ersten Sonnenstrahlen über dem leicht nebeligen Hochland. Dafür, dass Nkuringo Village in direkter Nachbarschaft liegt, war es nachts erstaunlich friedlich und ruhig. Nun beobachtete ich das Erwachen des kleinen Hochlanddorfes, was einen gewissen Charme hatte. Vorausgesetzt man musste hier nicht als Frau leben und seit fünf Uhr mit Wasserholen, Feuermachen, Viehfuttertransportieren und Kinderbeaufsichtigung beschäftigt sein.
Ein liebenswerter dienstbarer Geist versorgte den Tank hinter unserem Bad am frühen Morgen mit heißem Wasser. Das Panorama, die Stimmung über dem Hochland und der Vulkankette veränderte sich von Minute zu Minute. Die ersten Strahlen der Sonne trafen direkt auf die Dampffahnen der beiden aktiven Vulkane. In den Tälern breitete sich eine weiße, Nebeldecke aus, die sich langsam verflüchtigte, je höher die Sonne stieg.
Direkt hinter dem Bwindi in nordwestlicher Richtung kann man sehr genau den westlichen Arm des Großen Afrikanischen Grabenbruchs erkennen, welcher auf kongolesischem Staatsgebiet liegt. Die Piste hinter Nkuringo führt direkt in den Grabenbruch hinunter (Achtung: kein offizieller Grenzübergang für Ausländer).
Für ein Date mit den Federkleidern war vor dem Frühstück auch noch Zeit und anschließend erkundeten wir noch ein wenig die Lodge. Mittelpunkt der Anlage ist ein Hügel, von dem man den ganzen Bwindi überblicken kann. Im Norden erblickten wir die Dächer von Buhoma, in der Ebene dahinter bereite sich der Lake Edward und der Queen Elizabeth Nationalpark aus. Sogar die schneebedeckten Gipfel der Ruwenzori Mountains waren in der Ferne zu erkennen. Für Freunde der Landschaftsfotografie (ich bin in dieser Hinsicht leider nicht so talentiert und geduldig) ist dies ein fantastischer Ort.
Die Lodge selbst grenzt nicht direkt an den Wald des Bwindi. Wer gerne wandert, kann von besagtem Hügel einen steilen Fußweg nutzen, der ins Tal bis an den Waldrand führt. Da keine direkte Straßenverbindung zwischen Buhoma und Nkuringo existiert, ist es auch für viele Einheimische, die von Rushaga, Rubuguri oder vom Lake Mutanda Buhoma als Ziel haben, zeitsparender, sich mit einem Boda nach Nkuringo bringen zu lassen und dann den gut ausgebauten Waldweg bis Buhoma zu nutzen. Für den Fußmarsch benötigt man etwa drei bis vier Stunden. Agatha bricht oft morgens um 05:00 Uhr in tiefster Dunkelheit allein durch den Wald nach Buhoma auf, wenn sie dort Gäste für die Walking Safaris abzuholen hat. Zwischen 08:00 und 09.00 Uhr begibt sie sich dann zusammen mit den Touristen auf den Rückweg. Respekt, sie ist wirklich eine taffe Frau!
Aktuell (Stand 11.2015) kann man in Nkuringo nur eine Gorillafamilie tracken, die sich allerdings weniger im Nationalparkwald, wie im umliegenden kommunalen landwirtschaftlich genutzten Gebiet aufhält. Ab 2016 wird in Nkuringo dann eine zweite habituierte Gorillafamilie für den Besuch freigegeben.
Auf der ehemaligen Campsite der Lodge wird weiterhin Lazy Camping möglich sein. Zukünftig wird ein Massage- und Wellnessbereich eingerichtet, damit sich müde Gorilla-Tracker von ihren Strapazen erholen können.
Zusammen mit Jackie besichtigte ich noch die anderen Unterkunftsoptionen. Die vier schönen, in Reihe gebauten und preiswerten Terace Rooms verfügen über nahezu die gleiche Einrichtung wie die Luxery Cottages, vielleicht ist der Schlafraum etwas kleiner. Sie sind permanent mit heißem Wasser versorgt und die Veranda ist zur Lodge hin ausgerichtet. In fantastischer Alleinlage wurde das große Familiencottage mit Aussicht in den Bwindi platziert. Es verfügt über zwei abgeschlossene Wohnbereiche, jeweils mit eigenem Schlafzimmer und Bad. Hier ist die Privatsphäre gewahrt.
Am späten Vormittag marschierten wir gemeinsam mit Agatha, Jackie und Neil ins Village.
Nkuringo liegt ziemlich isoliert auf einem Bergrücken, der Nteko Ridge, im Grenzgebiet zur DR Kongo. Die kleine Gemeinde zählt etwa 600 Einwohner und hat wahnsinnig große Probleme bezüglich der Frischwasserversorgung, da der nächste Bach über 700 Meter tief in einem Tal liegt. Wasserholen ist traditionell Aufgabe der Kinder, da der Weg ins Tal steil und beschwerlich ist, sind die Kinder oft bis zu drei Stunden, jeweils zweimal täglich unterwegs. Eigentlich sollten sie diese wertvolle Zeit in ihre Schulausbildung investieren. Außerhalb der Regenzeit haben auch die drei touristischen Unterkünfte am Ort massive Schwierigkeiten, denn die Kapazitäten der Hochtanks sind rasch erschöpft.
So hat ein britischer Unternehmer zusammen mit der Nkuringo Gorilla Lodge das Singing Gorilla Project mit dem Ziel gegründet, Nkuringo und Umgebung langfristig eine Trinkwasserversorgung zu sichern. Mit 800 $ Spende kann im Dorf ein 3000 Liter Wassertank angeschafft und komplett installiert werden, mit dem bis 200 Personen durch das Auffangen von Regenwasser versorgt werden können. Der Chairman/Bürgermeister des Ortes entscheidet, welche Einwohner Anschluss an den Tank erhalten und wo diese platziert werden. In der Regel schließen die Locals die Anlagen zusammen mit dem Spender an.
Adlerauge Agatha entdeckte neben der Piste in einem halbhohen Busch ein weibliches, schwangeres Dreihorn-Chamäleon. Wow, im Leben hätten wir dieses gut getarnte Reptil im Halbdunkel des Gemüses nicht selbst gefunden. Dafür ist ein ganz anderer Fokus wie üblich notwendig.
Linkerhand passierten wir den Weg zum Buniga Forest, für dessen Erkundung wir bei diesem Besuch leider keine Zeit mehr hatten. Nächstes Mal…
Rechterhand grüßten uns freundlich die Ranger der UWA Ranger Station, wo das tägliche Gorilla-Tracking startet.
Am Ende des Dorfes war in der staatlichen Primary School offensichtlich gerade Pause. Vor einem der Schulgebäude spielten die Kinder ein Ballspiel. Es gab je links und rechts einen „Werfer“ und dazwischen ein dritter Spieler, der versuchen musste, nicht vom Ball der „Werfer“ getroffen zu werden. Ball… Naja, es handelte sich dabei um einen kleinen, selbstgebastelten Ball aus Gras, mit einem Band verschnürt.
Jochen klinkte sich sogleich getreu dem Motto „Fit for fun“ in das Match ein. Die Kids johlten und hatten ihren Spaß. Mittlerweile hatte sich unsere Ankunft rum gesprochen.
Wir wurden vom Direktor Francis und einigen Lehrern aus seinem Team herzlich empfangen und konnten uns über Zahlen, Daten und Fakten der Grundschule informieren.
In Uganda besteht für Kinder unter 15 Jahren Schulpflicht. Jeder Einwohner hat Anspruch auf sieben Jahre kostenfreien Unterricht. In der Realität sieht es jedoch anders aus, da viele Kinder zum Lebensunterhalt der Familien beitragen, auf jüngere Geschwister aufpassen, Feuerholz oder Wasser beschaffen, oder aber in der Landwirtschaft helfen müssen.
Viele arme Familien können auch die zusätzlichen Kosten eines Schulbesuchs (Hefte, Stifte, Bücher, Schuluniform etc.) schlicht nicht aufbringen, was dazu führt, dass lediglich 15% der Kinder nach der siebenjährigen Primary School eine weiterführende Schule besuchen.
Der Schultag ist recht lang. Um überhaupt zum Schulgebäude zu gelangen müssen viele Kinder Fußwege von mehr als einer Stunde in Kauf nehmen. Der Unterricht beginnt um 8.00 Uhr und Schüler der höheren Klassen müssen oft schon eine Stunde früher dort sein, um noch zu lernen. Unterrichtsende ist zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Zu Hause muss dann die Schuluniform gewaschen und die Schuhe geputzt werden. Nach Erledigung der Haushaltsaufgaben werden Schularbeiten gemacht und zu Abend gegessen
In einem Land wie Uganda, in dem die Hälfte der Bevölkerung unter 14 Jahre alt ist, kommt dem Schulsystem ein besonderer Stellenwert zu. Doch dieses gleicht einer Pyramide mit einer breiten Basis, die aber noch oben hin sehr schnell sehr viel enger wird. Nur eine verschwindende Minderheit erreicht die Spitze des Ausbildungssystems und kann auf die Universität gehen.
Das Schuljahr ist in drei Teile (Terms) aufgeteilt und endet im Dezember.
Nach jedem Term wird ein Zeugnis erteilt, das 3. Zeugnis im Dezember entscheidet über die Versetzung. Das Schulgeld muss zu Beginn jeden Terms bezahlt werden.
Nursery (Kindergarten)
Dauer: 3 Jahre
Alter: ab 3 – 6 Jahre.
Kindergärten sind nicht flächendeckend, in vielen Gegenden, speziell in entlegenen ländlichen Gebieten gibt es keinen Kindergarten.
Primary (Grundschule):
Dauer: 7 Jahre
Alter: ab 6 – 13 Jahre
Schulgebühren: offiziell frei
Abschluss: PLE (primary leaving examinations), berechtigt zum Besuch der Secondary.
Secondary:
Dauer: 6 Jahre (4 Jahre Mittelschule, 2 Jahre Oberschule)
Alter: 13-19
Schulgebühren: zwischen 5 - 90 € (staatliche Schulen)
Abschluss:
O-level nach 4 Jahren (S4);
A-level nach weiteren 2 Jahren. Abschluss: UACE („Uganda Advanced Certificate of Education”), berechtigt zum Besuch einer Universität.
Schulpflicht:
Grundsätzlich besteht seit 1997 Schulpflicht (primary school), jeder Einwohner hat Anspruch auf 7 Jahre Unterricht.
Schulgebühren:
Primary:
Prinzipiell sind staatliche Grundschulen frei zugänglich (keine Schulgebühren), dennoch müssen oft Zuschüsse von den Familien erhoben werden, wenn der Staat seine Pflicht vernachlässigt. Selbst wenn der Schulbesuch tatsächlich frei ist, bleibt er vielen Kindern verwehrt. Die Kosten für Schuluniform und Unterrichtsmaterialien, die von den Eltern zu entrichten sind, übersteigen oftmals die finanziellen Möglichkeiten vieler Familien. Sehr oft werden die Kinder auch als Arbeitskräfte zuhause gebraucht.
Secondary:
Hier sind Gebühren in Höhe von 5 bis 90 Euro zu entrichten - je nach Qualität und Standort (Schulen in der Stadt sind teurer als auf dem Land).
Private Schulen sind natürlich wesentlich teurer (zwischen 50 - 200 €).
Die wenigsten Familien können sich die Gebühren leisten, daher müssen die meisten Schüler nach der 7. Klasse die Schule verlassen. Insgesamt besuchen weniger als 15% der Kinder die secondary school.
Private und kirchliche Schulen:
Neben den öffentlichen Schulen gibt es natürlich auch private Schulen, Missionsschulen und Internate, die eine qualitativ hochwertige Ausbildung bieten, allerdings für die meisten Ugander unerschwinglich sind.
Probleme:
Hohe Schülerzahlen: 80-120 Schüler/Klasse sind keine Seltenheit.
Die schlechte Ausbildung der Lehrer ist ein weiteres großes Problem.
Niedrige Lehrergehälter: bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von ca. 50 – 80 €/Monat lässt die Motivation der Lehrer zu wünschen übrig, was sich wiederum in einer schlechten Qualität des Unterrichts niederschlägt.
Schulgebühren und Unterrichtsmaterialien sind für die meisten ugandischen Familien unerschwinglich.
Oft sind Schulen, vor allem in ländlichen, entlegenen Gebieten, nur mit einem stundenlangen Fußmarsch zu erreichen.
Oftmals schlechter Zustand der Schulgebäude, desolate Ausstattung und kaum Materialien zur Abhaltung eines normalen Unterrichts vorhanden. Quelle: kwa moyo - Hilfe mit Herz für Kinder in Uganda e.V.
In Nkuringos Primary School werden erschreckend viele Waisenkinder beschult (143 von insgesamt 357 Schülern), die in der erweiterteten Großfamilie aufwachsen. Der Staat lässt diese Schule finanziell meistens "im Regen stehen". Anstatt Flipchartpapier waren Curricula zum Teil auf ausgedienten Säcken für Nahrungsmittel geschrieben und an der Wand im Lehrerzimmer angepint.
Die von mir in Entebbe und Fort Portal erstandenen Hefte, Stifte, Geodreiecke und Zirkelkästen fanden dankbare Abnehmer.
Lediglich 28 Kinder brachten aktuell von Zuhause Pausenverpflegung mit, die in einer abschließbaren, separaten Holzhütte bis zur Mittagszeit verwahrt wurde. So turnten einige der Schüler in hohen Bäumen herum und versorgten sich mit Nüssen und Früchten, damit sie den langen Schultag überstanden und wenigstens ein bisschen im Magen hatten.
Um die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern, ist der Schule eine Baumschule und ein kleiner Gemüsegarten angeschlossen. Natur- und Umweltschutz ist ein wichtiges Unterrichtsthema und auch hier stellt die Rodung der Wälder ein sehr großes Problem dar. Die Aufzucht und Anpflanzung von Bäumen mit essbaren Früchten soll beide Probleme ein wenig lindern.
So übernahm dann Jochen die Pflanzung eines kleinen Bäumchens (mit großem Wachstumspotenzial) auf dem Schulgelände, für welches das Waisenmädchen Justine die Patenschaft übernahm. Mit 20 $ wurde die Mittagsessenversorgung für Justine finanziert. Agatha und Neil schlossen sich der Aufforstungsaktion ebenfalls an.
Bereits ungeduldig wurden wir hinter der Schule von Schülern und Lehrern erwartet. Es sollte eine Tanz- und Gesangsaufführung folgen. Einige der Kinder hatten sich im Halbkreis aufgestellt. Jochen begrüßte zunächst alle per Handschlag und drehte den Spieß um. Bevor die Kinder zum Zuge kamen, schmetterte Jochen für die Versammelten das Weserlied. Der Spaßfaktor war groß und das Eis gebrochen. Mittlerweile hatte auch schon wieder leichter Regen eingesetzt.
Mein eigentliches Anliegen war jedoch die geplante Health Unit für Nkuringo. Der Ort verfügt bislang über keinerlei Gesundheitsversorgung. Schwer kranke Menschen müssen aktuell den langen Weg ins ca. drei Stunden entfernte Kisoro Hospital auf sich nehmen. Schwangere Frauen mieten sich etwa zwei bis vier Wochen vor Geburtstermin in Kisoro ein. Dies ist mit erheblichen Kosten für Unterkunft und Transport verbunden.
Hier muss Abhilfe geschaffen werden. Im alten Kirchengebäude soll im Frühjahr 2016 eine Gesundheitsstation (Health Unit) eröffnet werden. Initiator ist ebenfalls das Singing Gorilla Project. Mit meinem Verein Partnerschaft Gesunde Welt e.V. können wir aktuell zumindest für die Ausstattung und für fachliches Know How sorgen. Die Leitung der Station soll Florence, der examinierten Krankenschwester und Mitarbeiterin der Nkuringo Gorilla Lodge, übertragen werden. Eine zweite Krankenschwester aus dem Dorf wird ihr zur Seite stehen. Ein Arzt soll in regelmäßigen Abständen seine Sprechstunden in demnächst hoffentlich adäquaten Räumlichkeiten abhalten können.
Sabine, die Matron für das Naggalama Hospital, hat mittlerweile (Dezember 2015) schon wieder chirurgische Instrumente, Krankenhauskleidung und Schuhe, steriles Wasser, Einmal- und Mehrfach-Besteck, sowie Verbandsmaterial und Medikamente zusammen getragen, die ich im Januar 2016 im Flieger mitnehmen werden. Darüber hinaus gehende Sachspenden, finden einen Platz in den jährlich zwei bis dreimal verschifften Containern. Sehr freuen würde ich mich, wenn sich zukünftig eine dauerhafte fachliche Kooperation zwischen den Schwestern aus Uganda und Deutschland ergeben könnte.
Leider konnten wir das Gebäude nicht von innen besichtigen, weil der Schlüssel dafür nicht so rasch zu besorgen war. Ich werde mich aber über die Umbaumaßnahmen regelmäßig von Lydia informieren lassen.
Wir verabschiedeten uns nach Übergabe einer Geldspende vom Direktor, der dringend eine Partnerschule in Europa sucht. Möglicherweise verschreibt sich ja eine der Lehrerinnen in unserem Bekanntenkreis diesem Projekt und mag die Schirmherrschaft übernehmen. Es benötigt wirklich nur einen sehr geringen finanziellen Aufwand, um die Schule mit notwendigen Unterrichtsmaterialien für ein Jahr zu versorgen (ca. 250 €).
Auf dem Rückweg zur Lodge fiel uns wild in der Landschaft entsorgter Müll ins Auge. Im Rahmen des Naturkundeunterrichts wäre es sicherlich möglich nach ruandischem Vorbild einmal im Monat eine gemeinschaftliche Müllsammlung durch die Community oder die Schüler zu organisieren. Während unseres Besuchs 2014 in den Udzungwa Mountains konnte ich eine sehr informative Broschüre Saving our forests für Locals über die Bedeutung des Waldes für Bevölkerung, Tierwelt und Umwelt erstehen. Diese einfach gehaltene und reich bebilderte Fibel wurde kostenlos in den Kommunen an die Bevölkerung ausgegeben. Vielleicht kann man sie auf ugandische Verhältnisse anpassen und drucken lassen. Das wäre ein schönes Kooperationsprojekt zwischen der Community, Sining Gorilla Project und Partnerschaft Gesunde Welt e.V.
Jochen, der Musiker in unserer Familie, ist dann noch in der örtlichen Musikschule hängen geblieben und hatte seine Freude beim Zusammenspiel mit den jungen Leuten, die u.a. mit Tanz und Schauspiel in den umliegenden Lodges auftreten und mit den Einnahmen eine kommunale Schweinefarm finanzieren.
Am Nachmittag schüttete es wieder wie aus Kübeln. Während Jochen nach dem Lunch wieder in die Musikschule entschwand, widmete ich mich meinem Reisetagebuch und erkundigte mich telefonisch bei Nature Lodges, ob sie uns für die kommenden zwei Nächte aufnehmen können. "Sorry, fully booked"! lautete die Aussage von Violet. Aber vom 12.-14.11. sind Zimmer frei. O.k., so hatten wir dann zunächst den Lake Mutanda Programm, um anschließend wieder hoch in den Bwindi zu fahren. Im Mutanda Lake Resort gab es ausreichend Platz und so waren unsere Betten für die folgenden vier Tage gesichert.
Am Abend trafen noch zwei weitere Übernachtuntungsgäste aus den USA zusammen mit ihrem Driver-Guide ein. Ziemlich früh nach dem Dinner zogen wir uns auf unsere private Terrasse zurück.