Marina:
Man gut, dass wir diesen Tag komplett auf der Farm verharrten. Wir haben während der Farmbesichtigung mit Uli geredet, diskutiert und stundenlange, sehr interessante Gespräche über Land, Leute,
Auswanderung, Verhalten gegenüber Wildtieren etc. geführt. Für Uli und Heike müssen wir Fernsehersatz gewesen sein. Für uns waren die beiden Afrikamedizin.
Am späten Nachmittag sind wir mit Uli zum südlichen Wasserloch der Farm gefahren. Dort gibt es einen „Leopardenbeobachtungsunterstand". Uli hat ein großes Stück Fleisch mitgenommen, dass er sorgsam auf einem Baum vor dem Unterstand festbindet. Anschließend verkriechen wir uns für ca. 1,5 Stunden im Unterstand und hoffen auf den Leopardenbesuch. Natürlich ist absolutes Stillschweigen angesagt (wer mich kennt, das weiß wie schwer es mir fällt solange die Klappe zu halten!). Einen plötzlichen Hustenreiz konnte ich leider nicht unterdrücken. Man gut dass es in der Hütte sehr dunkel war und niemand meine aufsteigende Gesichtsröte sehen konnte. Ein rotbauchiges Vögelchen machte sich dankbar über den Fleischbrocken her, während wir zitternd im Unterstand saßen und warteten. Der Leopard stattete unterdessen Heike am nördlichen Wasserloch auf der Lodge einen Besuch ab!
Das abendliche Dinner auf der Terrasse mit „Afrikamedizin" war sensationell.
Nennenswerte Tiersichtungen – außer den obligatorischen Steinböckchen und einer Herde Kudus – waren heute nicht zu verzeichnen. Auch Manni, der Farmelefant hat sich zu dieser Jahreszeit bereits mit
seinen Kollegen Richtung Chobe verzogen.
Da die Dombos immer mal wieder Schwierigkeiten mit dem fristgerechten Zahlungseingang durch Buchungsbüros haben, bittet Heike darum, möglichst direkt bei ihr via email etc. zu reservieren. Auch unsere Zahlung ist nicht fristgerecht eingegangen und da die beiden nur über vier Betten verfügen, kann es sein, dass diese dann weiter vergeben werden. Nur der Umstand, dass wir vorab in regelmäßigen email-Kontakt mit Heike standen, verhinderte dies.
Jochen:
Nach einem super Frühstück machen wir einen Farmrundgang mit Uli.
Danach essen wir und unterhalten uns mit Heike und Uli bis es Zeit wird einen Leoparden vor die Linse zu kriegen. Um ca. 17:00 Uhr geht's los. Ulli hat Fleisch mitgenommen und wir werden im
Unterstand „geparkt" von wo wir fotografieren können. Und schon geht's los: Uli vorm Baum, Uli mit Tüte auf dem Baum, Uli macht das Fleisch fest, Uli klettert runter vom Baum... Allein vom Leoparden
– keine Spur. Nach ca. 2 Stunden brechen wir unseren Ansitz ab, da Heike schon den Grill angeheizt hat.
Am nächsten Tag möchten wir den Makgadikgadi NP besuchen.