Was ist MYO, warum MYO?
In Namibia gibt es eine Bildungskrise und viel zu viele junge SchülerInnen schaffen ihre ersten Prüfungen nicht und brechen die Schule ab ohne einen qualifizierten schulischen Abschluß. MYO ist eine Non-Profit-Organisation, die an freien Nachmittagen Bildung für SchülerInnen aus benachteiligten Familien anbietet, bei denen erfolgversprechende Voraussetzungen gegeben sind.
MYO unterrichtet ganzheitlich Deutsch, Englisch, Mathematik, EDV-Kenntnisse, Sozialkompetenz, Musik und Sport. MYO hat zum Ziel Führungsqualitäten zu entwickeln und Lernende zu ermöglichen, dass sie zukunftsfähige Bürger zu werden.
MYO bietet seinen SchülerInnen ein funfjähriges After-School-Education-Program, beginnend bei Klasse 4. mit Grundkenntnissen und Entwicklung für jeden Lernenden. Nach einem Mittagessen beginnt der Unterricht. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Lesefähigkeit gelegt, eine vernachlässigte Fähigkeit, auf deren Vernachlässigung die Ursache der meisten Schulabbrüche basiert. In jeder Klasse werden zwei Ausflüge pro Jahr angeboten, um den SchülerInnen ihr Land Namibia näher zu bringen. Zur Zeit besuchen ca. 120 SchülerInnen die Nachmittagsschule.
Wo ist MYO?
Mondesa ist eine Townshipgemeinde mit starken sozialen Brennpunkten und die Heimat von rund 25.000 Menschen, deren überwiegende Mehrheit in Armut lebt.
Eine neue Townshipgemeinschaft, die DRC (Democratic Resettlement Community - eine informelle Siedlung am Stadtrand von Swakopmund) hat sich in der Nähe von Mondesa entwickelt. Dort lassen sich Neubürger zuerst nieder. Dieser Bereich zeichnet sich durch Hütten aus Holz und Pappe, ohne Strom und fließendes Wasser aus. Genau hier ist für die Kinder des verarmten Mondesa, DRK und Tamariskia die außerschulische Möglichkeiten vorgesehen, die sie darauf vorbereitet in Bereichen zu lernen, die ihnen einen erfolgversprechenden Weg in die Zukunft weisen, ihr Selbstvertrauen stärken und die sie emotional vorbereiten auf ihr zukünftiges Leben.
MYO ergänzt das notwendige Angebot überfüllter und unterfianzierter Schulen. Wir sind hier, um über - überfüllt und unterfinanziert Schulen ergänzen.
Was sagen die SchülerInnen über MYO?
"I have been a student at MYO since Grade 4 in 2007. Before I started here I was mostly in the streets. As soon as I got home from school, I changed my clothes and went to play. I never opened my
books and I used to finish my homework in the morning before I went to school. Most of my friends from that time are now school drop-outs.
I was not interested in achieving academically and I often failed tests. I don't know how I passed my grades. Once I started at MYO I became interested in school work and I started doing my homework. I started passing my tests. MYO made me smart.
I would like to thank MYO for keeping me through these years no matter that my behaviour let me down at times. MYO never let me go and I am very thankful about that. MYO means everything to me. Thank you, MYO!" Patrick Seibeb