Und wieder hat uns Löwengebrüll durch die Nacht begleitet! Jochen möchte das Schlaferlebnis noch ein wenig verlängern und verzichtet heute auf dem Game Drive. So geht´s nach genüsslichem Frühstück mit zwei Autos zu den Felsformationen nördlich der neuen Park Bandas. Die haben wir nämlich noch nicht erkundet. Die ersten Klippschliefer versammeln sich auf den großen Felsen, ein schöner Graubürzel-Singhabicht beoachtet ebenfalls von seinem Ausguck den Sonnenaufgang und in der Entfernung suchen zwei Elefanten ihr Frühstück. Dies hier ist wirklich ein ganz zauberhafter Platz um den Tag zu beginnen.
Wir entscheiden uns heute wieder für den tiersicheren Ruaha River Trail und legen den ersten Stop am Mbuyu Lookout ein.
Es gibt kleine Vögel und große Vögel zu bestaunen. Ganz besonders haben wir uns an einem Elefantenbaby erfreut, welches im Schatten der jungen Mutter schlief (obwohl es ja eigentlich noch gar nicht so heiß war).
Immer wieder einen Stop wert sind die Paviane und Meerkatzen am Morgen. Da wird gelaust, gestillt, geärgert oder einfach nur geschmust.
Die lichten Akazienwälder in Flussnähe sind am Morgen ein sehr spezieller, magischer Ort. Die ersten Sonnenstrahlen treffen zwischen den Bäumen und großen Impalaherden auf den Boden und verbreiten ein milchiges Licht. Würd´ mich nicht wundern, wenn hier auch Trolle und Elfen ihr Unwesen treiben. Ganz sicher jedoch possierliche Zwergmangusten, die ihre Nase neugierig in den Wind halten.
Eigentlich möchte ich einen Vogel im Unterholz fokussieren... Eine Fee hat ihn aber schnell in eine Maus verwandelt! Aus den Augenwinkeln nehme ich in einem großen Baum buntes Geflügel war und bitte Sikoyo in die Eisen zu gehen. Es sind einige hyperaktive Goldbugpapageien, die heute leider nicht zum Fotoshooting bereit sind.
Etwas abseits vom Fluss folgen dann wieder große, offene Savannenflächen, auf denen sich die Steppentiere versammeln.
Am neuen Picnic Spot am Mwagusi River gibt´s dann gegen 11:30 Uhr unsere recht verspätete Kaffee- und Toilettenpause und anschließend auf der Main Road zurück ins Camp. Prosper versorgt uns wieder mit einem LLL (leckerem light lunch) und Jochen berichtet von den Bustouristen, die am Vormittag die Campsite enterten und (Gott sei Dank!) nur die Toiletten aufsuchten. Ansonsten hat er sich der ausführlichen Körperpflege hingegeben (ist glattrasiert wie ein Kinderpopo!) und den Hippos am Ruaha River Gesellschaft geleistet.