Karibu! Ich lade euch wieder herzlich ein mich auf meiner Reise durch Ostafrika zu begleiten, an meinen Begegnungen und Eindrücken teilzuhaben. Diese Tour führt mich am 30.11.2019 von Hannover über Istanbul, via Nairobi, über Uganda, mit dem Landrover nach Kenia, nach Tansania und wieder zurück nach Uganda. Allen Daheimgebliebenen wünsche ich eine wunderbare Adventszeit! Ich freue mich auf eure Mitreise!
Daniel, mein Sohn fährt mich Freitagabend zum Flughafen Hannover. Mir steht wegen seiner rasanten Fahrweise der Angstschweiß auf der Stirn. Offensichtlich meint er es gut mit mir und will mich auf den chaotischen Verkehr in Kampala einstimmen. Wir haben noch ein schönes Abendessen zusammen im Hotel Leonardo, wo ich die letzte Nacht vor Abflug einquartiert bin.
Während ich am 30.11. am Hannover Flughafen auf meinen Flug mit Turkish Airlines Richtung Istanbul warte, habe ich genug Zeit für einen Wettercheck: Upps, es ist gar nicht so warm am Äquator! Moderate 23 Grad.
Für die kommende Nacht habe ich mich bei Andrea und Albrecht Schneider im Blue Monkey Guest House in Entebbe eingemietet. Die beiden stammen aus Baden, wo sie ein Weingut bewirtschaften. Durch den Verkauf eines Weinberges haben sie sich in Uganda ihren Traum von Afrika erfüllt. In diesem kleinen charmanten Guesthouse mit Blick auf den Lake Victoria haben Jochen und ich auch in Dezember 2018 übernachtet. Es liegt ganz in der Nähe der Fähre zu den Mabamba Swamps und ist ein guter Platz um Broadbills zu fotografieren.
In Kenia - an der Grenze zu Uganda - soll es wegen heftigen Regenfällen zu starken Überschwemmungen gekommen sein. Hoffentlich schaffen wir es heile in die Masai Mara!
Weather forecast expect that it could become wet in Masai Mara! Hope that we won't miss a boat!
Tatsächlich habe ich in beide Reisetaschen zwei Kilo zu viel eingepackt. Meine Kofferwaage funktioniert offensichtlich nicht sehr gut. Der Check-in sieht großzügig darüber hinweg. Aber beim Handgepäck (meinem Fotokoffer 13 Kilo) nehmen sie es zum ersten Mal sehr genau. Das darf nicht mehr wie acht Kilo wiegen - Sicherheitsgründe! Also hänge ich mir eine Kamera mit dem großen Tele um den Hals, Laptop und Papierkram wandert in die Handtasche. Damit ist man dann zufrieden. Nach dem Check-in wandert alles wieder zurück in den Fotokoffer an seinen Platz!
Landeanflug bei Gewitter in Istanbul. Mittlerweile ist es dunkel und ich warte auf dem neuen Istanbuler Airport in einem Cafe in der Nähe meines Gates auf den Weiterflug nach Entebbe.
Still in Istanbul! I missed my flight to Entebbe!!! Ich habe die Zeitumstellung verpeilt, bin davon ausgegangen, dass nur eine Stunde Zeitunterschied zwischen Hannover und Istanbul ist... Es sind aber zwei! So eine Sche..e!!! Panisch suche ich den Schalter der TA auf. Ein Business Class Ticket kann man mir für den folgenden Tag anbieten. 2300 € werden dafür aufgerufen. Es ist Hochsaison! Gut, das mein Kreditkartenlimit für November bereits ausgereizt ist. Dann eben Weiterflug erst am 02.12. für 750 €... Nein, ich habe absolut keine Lust auf diesem Flughafen mehrere Tage zu verbringen. Nairobi ist doch ein großes Drehkreuz in Afrika... Ich bitte die Dame am Schalter einmal zu schauen, ob auf der morgigen Maschine nach Nairobi noch Platz zu bekommen ist. Von Nairobi komme ich immer irgendwie nach Entebbe und wenn es mit dem Bus ist. Glück gehabt. Ich kann am folgenden Abend für 350 € nach Nairobi fliegen. Für weitere 200 € buche ich mir ein Ticket mit der neuenAir Uganda von Nairobi nach Entebbe. Das war teuer und wird mir sicherlich nicht noch einmal passieren! Unterkunft fand ich im hippen, nagelneuen Airport Hotel für weitere 160 €. Das Zimmer ist recht klein, verfügt über keine Fenster, aber über bestes WLan, einem riesigen Screen und lila Licht schützt vor Schwangerschaft. Sehr, sehr spacy!!! Das Zimmer kann ich bis zum Abflug nutzen. Da mein Gepäck im Bauch des Flughafens auf die Weitereise wartet, ist ein Bummel durch die Flughafen-Shops Pflicht.
Arrived at Nairobi Airport! Es hat alles wunderbar geklappt in Nairobi. Der Flieger ist eine halbe Stunde früher, um 03:40 Uhr gelandet und bereits um 04:30 Uhr habe ich für 20 $ mein Transitvisum für Kenia im Pass und mein Gepäck auf dem Trolly. Das elektronisch bestellte und mit 100 $ bei den ugandischen Behörden bezahlte East African Tourist Visum (3 Monate gültig in Kenia, Uganda, Ruanda und Burundi, mehrfacher Grenzübertritt) wartet leider erst am Flughafen in Entebbe auf mich. Das Personal ist hier am Flughafen Nairobi sehr hilfsbereit. Schnell finde ich jemand, der mein Gepäck und mich zum Terminal 1B bringt. Meine Bestände an Keniaschilling reichten gerade noch für ein Trinkgeld. Vorm Terminal gibt es ein nettes kleines Lokal mit gutem Cappuccino und eine Wechselstube. Der Morgen ist gerettet.
Sitze nun eingecheckt im Warteraum für den Flug mit Uganda Air um 07 45 Uhr. Das zweite Gepäckstück hat mich nochmals 90 $ gekostet! Auf so einem kurzen Flug sind nur 1 x 23 kg inklusive! Ach ja, tatsächlich ist hier Regenzeit!
Endlich scheint die Sonne! Zum ersten Mal kann ich mir den Lake Victoria bei Tageslicht anschauen. Der Flug mit Uganda Air ist pünktlich und sogar zwei Minuten früher in Entebbe gelandet. Die Bombardier Maschine ist noch ganz neu und der Service aktuell auch super bei dieser neuen Airline. Für Gesundheitscheck, Visum, Simkarte aktivieren, Koffer abholen, Geldabheben und Durchleuchten sind seit der Landung keine 30 Minuten vergangen. Sensationell! Godfrey, ein Fahrer von meinem Freund und Autovermieter Douglas holt mich vom Flughafen ab, zweite Tasche im Papyrus Guesthouse in Entebbe zum Aufbewahren abgeben, Weiterfahrt ca. 1,5 Stunden nach Kampala zum Namirembe Guesthouse, wo ich einen Dayroom beziehe. Douglas Werkstatt und Autovermietung ist ganz in der Nähe. Charles, mein safarierfahrener Driverguide, der mich auf der kommenden Tour begleiten wird, soll sich mit meinem Landrover vertraut machen. Außerdem wird großzügig nicht benötigtes Equipment an Douglas verschenkt. Patrick, Douglas rechte Hand, ist beim Sortieren sehr hilfreich. Nun müssen wir in Jinja nur noch den Engel Fridge in Betrieb nehmen. Nach einer Besprechung mit Douglas wollen wir heute noch zwei Stunden Fahrt nach Jinja, an die Quelle des Nils, absolvieren. So der Plan. Von dort ist es dann nicht mehr weit bis zur kenianischen Grenze.
nächster Tag