Für mindestens drei Nächte bin ich im Surjios Guesthouse eingebucht. Der Besitzer, ein gebürtiger Brite, lebt seit mehr als 20 Jahren in Jinja.
Das Surjios ist liegt sehr ruhig, Restaurant und Umgebung mit Blick auf den See sind spitze, vor allem, wenn man noch einiges in der Stadt erledigen möchte.
Mein Zimmer Nummer 1 verfügt über einen großen Balkon mit Seeblick. Das ist super.
Das Zimmer selbst ist sehr farblos - alles in Braun-Beige dekoriert, aber alles ist sehr sauber. Das Bett ist mit 1,75 viel zu kurz für großgewachsene Europäer. Vielleicht sind die Betten in anderen
Zimmern länger.
Für den Landrover benötige ich noch einen zuverlässigen Experten, der die elektrischen Leitungen überprüft und uns erklärt, wie wir den Kühlschrank im Landrover in Betrieb nehmen. Surjios empfiehlt uns Dave, einen Briten, der auch die Landrover von WigwamTours wartet. Und so verbringen Charles und ich den Tag in der Garage von Dave, um verschiedene Probleme auszusortieren.
Dave und seine Crew haben alles nochmals gecheckt, zwei verschiedene Sorten Öl aufgefüllt, den Landrover abgeschmiert und den Kühlschrank zum Laufen gebracht. Der Dichtungsriemen von Sonnendach ist wohl irreparabel. Ich werde versuchen erst einmal damit bis nach Moshi zu kommen. Neue Riemen muss ich eh in Europa bestellen.
Wie ihr alle wisst, ist die Welt ein Dorf! Irgendwann im Laufe des Tages kommt auch der Besitzer der Murchison River Lodge in Daves Workshop. In seiner Lodge haben wir auf unserer ersten Ugandareise zwei schöne Tage verbracht.
Und das Beste kommt zum Schluss: Dave hat keinerlei Entlohnung haben wollen, obwohl wir den ganzen Tag in seiner Garage zugebracht haben! Lediglich das Öl und ein gutes Trinkgeld für die Crew habe ich bezahlt. Dafür bin ich nun um jede Menge Tipps und Wissen über den Landy reicher und habe einen wertvollen Kontakt gewonnen, den ich jederzeit nutzen kann, wenn ich in Afrika Trouble mit dem Landrover habe. Dave, tausend Dank für deine professionelle Hilfe und dein großes Herz!
04.12.2019
Während eines Walks am Vormittag durch den Mabira Forest hat uns der Regen eingeholt. Unterschlupf fanden mein Fahrer Charles und ich in der teuren Rain Forest Lodge, die uns auch einen Führer für die Erkundung des artenreichen Waldgebiets gestellt hat. Beim Kaffeetrinken lernen wir eine sehr nette Holländerin und ihren ugandischen Kollegen kennen, die ebenfalls vor den himmlischen Wassermassen in der Lodge Zuflucht gesucht haben. Sie arbeitet für die Libre Foundation und unterrichtet Leader von Communities und NGOs in Kommunikation, Konfliktmanagement usw. Eine tolle Sache, die wir auch für unsere Projekte bei Partnerschaft Gesunde Welt nutzen können. Das Training in Afrika ist kostenfrei.
Den Nachmittag nutzen für Lebensmitteleinkäufe und den Besuch des New Holland Ressorts, in traumhafter Lage direkt am Nil gelegen. Das wird mein Platz für zukünftige Besuche in Jinja. Das Resort wird von einer Chilenin geleitet, die ebenso wie Mariam Kluge einen grünen Daumen hat und einen wundervollen parkähnlichen Garten geschaffen hat. Eine gelungene Mischung aus südamerikanischen und afrikanischen Dekoren, wie ich finde. Für Vogelfreunde und Landschaftsfotografen ist dieser Platz ein Paradies. Auf der Rückfahrt noch schnell die neue Jinja-Brücke von der alten Brücke fotografiert und ein Schwätzchen mit der dortigen Security gehalten.
nächster Tag