Butterblume in Afrika
Butterblume in Afrika

20.07.2012 Samburu National Reserve

Während des Frühstücks rief Jochen plötzlich: „ Da, Esel!" Der Esel stellte sich als Grevy-Zebras heraus, dass über viel schmalere Streifen und größere Ohren wie das Common Zebra verfügt. Nun ja, es ist ja auch noch nicht richtig hell. Da kann so ein kleiner Fauxpas mal passieren!

 

Heute geht´s wieder zu viert um 07:00 Uhr auf Pirsch. Bedingt durch das offene Dach und den Fahrtwind, ist es morgens recht zugig. Es empfiehlt sich unbedingt der Zwiebellook. Ein Stirnband, Schal und Handschuhe im Equipment sind sicher kein Fehler.

 

In Lodgenähe begrüßen wir wieder unsere Gerenuks, die sich beim Frühstück zuschauen lassen. Schon bald treffen wir auch wieder auf unsere Haus-Impalaherde, einige Giraffen, Oryx und vereinzelte Elefanten in weiter Entfernung.

 

Der Afrikanische Habicht wurde extra für uns auf dem Ast angenagelt!

 

Viele verschiedene Vogelarten präsentierten sich in bestem Morgenlicht.

"Esel"!!! Samburu Sopa Lodge
Gerenuk - Giraffengazelle, Samburu NR
unsere Haus-Impalas, Samburu NR
Samburu NR
Samburu NR
Giraffe, Samburu NR
Afrikanischer Habicht - Accipiter tachiro, Samburu NR
Von-der-Decken-Toko, Samburu NR
Samburu NR
Samburu NR
Geierperlhuhn, Samburu NR
Samburu NR
Gerenuk, Samburu NR
Samburu NR
Samburu NR
Webervogel-Invasion, Samburu NR
Webervögel, Samburu NR
Dreifarben-Glanzstar, Samburu NR

Schließlich postierten wir uns am Ufer des Ewaso Ngiro unter einem schattigen Baum, da am gegenüberliegenden Ufer auf Buffalo Springs Seite ein Elefant zum Trinken an den Fluss kam. Wir hatten Glück und die Sonne im Rücken, denn wie auf ein geheimes Zeichen, kamen nach und nach verschiede Muttertierherden mit jungen Kälbern aus unterschiedlichen Richtungen ans Ufer. Auch einige Bullen trollten sich abseits, aber doch in der Nähe. Die für uns lautlose Kommunikation der Elefanten funktioniert bestens.

 

War das ein schönes Panorama. Eine Dreiviertelstunde haben wir hier zugebracht, bis alle Elis wiederum auf ein geheimes Kommando abwandern.

Dieses Erlebnis haben wir mit keinen anderen Safariwagen teilen müssen, da Gulu den Funk nicht betätigt hat!

am Ewaso Ngiro River, Samburu NR
Doumpalmen am Ewaso Ngiro River, Samburu NR
Elis am Ewaso Ngiro, Samburu NR

Einen hübschen Kingfisher mit Nachwuchs bekamen wir auch noch vor die Linse.

 

Auf dem Weg zur Samburu Game Lodge begegneten uns dann noch vier Elis aus nächster Nähe und einige weitere zogen nun auf Samburu-Seite ans Ufer. 

Impala mit Nachwuchs, Samburu NR
Graukopfliest/Grey-headed Kingfisher, Samburu NR
Graukopfliest/Grey-headed Kingfisher, Samburu NR
Samburu NR
Samburu NR
Sekretär, Samburu NR

Im Garten der Samburu Game Lodge tummelt sich eine große Meerkatzenfamilie.

 

Von der Terrasse der Samburu Game Lodge, direkt am Ufer im Galeriewald gelegen, kann man fantastische Flusspanoramen genießen.

 

So können wir einen Elefanten beobachten, der durch den Fluss watet und die Nationalparkgrenzen überquert. Der Wasserstand des Ewaso Ngiro ist sehr niedrig und schwankt saisonal erheblich. Deshalb leben hier an dieser Stelle auch keine Flusspferde. Die Ufer sind nicht mit Schilf bewachsen.
Eine Herde Impalas traf sich am Buffalo-Springs-Ufer zum gemeinsamen Trinken und sofort glitt ein Krokodil ins Wasser und pirschte sich an. Die Impalas nahmen erschreckt Reißaus!

 

Wir waren die einzigen Gäste und haben uns erst einmal Kaffee und Tee gegönnt. Unser Driver Gulu sitzt ja bald tagsüber auf dem Trockenen, denn ab Morgen beginnt der Ramadan. Gulu ist gläubiger Moslem.

Samburu Game Lodge
Samburu Game Lodge am Ewaso Ngiro
Samburu Game Lodge am Ewaso Ngiro
Gulu, Samburu Game Lodge

Zurück in der Sopa Lodge haben wir geluncht und aufgrund des Tiermangels am gestrigen Nachmittag, habe ich beschlossen auf den heutigen Nachmittags-Gamedrive zu verzichten. Nach Wäschewaschen und Schönheitsschlaf habe ich es mir auf unserer Terrasse vor dem Chalet gemütlich gemacht. Eine Impalaherde besuchte mich und mit einem Angestellten, ein Samburu aus dem nördlich gelegenen Maralal, habe ich ein nettes Schwätzchen gehalten.

 

Der Weg an den Lake Turkana ist zurzeit sicher. Bewaffnete Security kann man aber in Maralal anheuern. Ein Trip an den Lake Turkana (mit mehreren Autos!) steht für die nächsten Jahre auf unserer Reiseagenda.

 

Die die anderen Mitreisenden war der Game Drive heute ergiebiger. Mein Fotobeauftragter Jochen hat alles dokumentiert. Sie konnten einige Zeit mit dem Wagen in einer Elefantenherde auf Tuchfühlung verbringen.

Impala-Bock, Samburu NR
Samburu NR
Samburu NR
die Elis waren nah! Samburu NR
Samburu NR
Hasi! Samburu NR
Samburu NR

Um 19:30 Uhr machten wir uns dann auf zum Dinner-Buffet. Ein Angestellter der Lodge machte uns darauf aufmerksam, dass sich ein Leopard am Wasserloch befindet. Der ist wohl hinter meiner Impalaherde her! Der Abend war gerettet! Wir hatten wieder Wildlife-TV! Übrigens soll es im Samburu/Buffalo Springs die höchste Leopardendichte Kenias geben.

 

Nach dem Dinner hat sich das Personal der Lodge mit Gesang (Jambo Kenya etc.) und Torte feierlich von uns verabschiedet, da wir mehr wie nur zwei Nächte hier verbracht haben und durch unsere Buchung Arbeitsplätze gesichert werden. Und man hat den Mitarbeitern wirklich angesehen, dass sie gerne für uns singen. Alle hatten ein fröhliches, breites Lachen auf dem Gesicht. Alles Werkzeug, was die Küche zu bieten hatte, wurde als Musikinstrument eingesetzt.

 

In der Samburu Sopa Lodge hat es uns ausgesprochen gut gefallen. Die persönliche Atmosphäre und die überschaubare Gästezahl, die sehr großzügigen Bungalows trugen sicher dazu bei. Einzig die Lage, weit ab vom Fluss, könnte als Manko gewertet werden, aber dafür hatten wir auch keinerlei Moskitobelästigung.

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